Am 9. November um 11 Uhr trafen sich Menschen unserer Gemeinde, reinigten die Stolpersteine, erinnerten an die Mitglieder der Familie Salomon, zündeten Kerzen an und legten Rosen nieder.
Die Evangelische Kirchengemeinde hat 2011 die Patenschaft für die Stolpersteine an der Bahnstraße übernommen und erinnert seitdem in den Gottesdiensten am Volkstrauertag an die Menschen, für die sie gelegt wurden.
Nachmittags beteiligte sich auch die Ev. Kirchengemeinde an der Gedenkveranstaltung vor der Stadthalle. Der Verein Kulturgut e.V. hat es sich zur Aufgabe gemacht, eine Kultur des Erinnerns zu etablieren und lud erstmals dazu ein.
„Auch hier in Langenfeld wurden am 9. und 10 November vor 86 Jahren Fensterscheiben eingeschlagen, Menschen geprügelt, in Angst versetzt, Geschäfte geplündert, Wohnungen verwüstet und die Synagoge niedergebrannt. In den Tagen nach der Pogromnacht wurden Langenfelder Männer jüdischen Glaubens verhaftet und ins Konzentrationslager Dachau verbracht.“ sagte die Vorsitzende Annemarie Hubert zu Beginn.
Noch kennen wir die Namen. Es steht uns als Christinnen und Christen gut zu Gesicht, die Erinnerung an sie wach zu halten, damit wir wach bleiben und wach werden, wann immer Menschen verachtet und ihre Rechte missachtet werden, wann immer Gewalt verherrlicht und verharmlost wird.